Julina Sorgenfrei
Julina Sorgenfrei ist studierte Psychologin mit Master in klinischer Psychologie und Psychotherapie und ist seit der Gründung von Y2B an der konzeptionellen Ausarbeitung sowie der Vermittlung von Workshops und Kursformaten beteiligt. Als Psychologin deckt sie hierbei schwerpunktmäßig die Themen im Bereich mentale Gesundheit und (Burnout-) Prävention ab. Durch mehrjährige berufliche Erfahrungen im Marketing und HR in mittelständischen und Großunternehmen kennt sie die Herausforderungen auch von der ArbeitnehmerInnenseite, so dass sie Ursachen und Lösungen nicht nur akademisch begründen, sondern auch praktisch in die Umsetzung bringen kann.
Warum wird es immer wichtiger, dass Unternehmen sich mit mentaler Gesundheit am Arbeitsplatz auseinandersetzen?
Mentale Gesundheit ist mehr als nur die Abwesenheit psychischer Erkrankungen, sie betrifft uns alle genauso wie unsere physische Gesundheit. Das mentale Wohlbefinden ist eine Grundvoraussetzung dafür, dass sich Mitarbeitende leistungsfähig bei der Arbeit fühlen und ihr Potenzial/ ihre Fähigkeiten bestmöglich einbringen können.
In den letzten Jahren konnte eine deutliche Zunahme von psychischen Erkrankungen und Fehltagen bei der Arbeit aufgrund von psychischen Belastungen verzeichnet werden, mit einem anhaltend steigendenden Trend. Durchschnittlich fallen Betroffene hierbei deutlich länger aus als bei anderen Erkrankungen. Da der Arbeitsplatz häufig einer der Hauptstressoren ist, ist es enorm wichtig, dass Mitarbeitenden auch genau dort Unterstützung angeboten wird.
Wir nehmen zudem wahr, dass sich immer mehr Mitarbeitende Angebote von der Arbeitgeberseite zu dem Thema wünschen und fordern und dies auch bei der Arbeitgeberwahl berücksichtigen. Das Investment in die Gesundheit der Mitarbeitenden zahlt sich also auf vielen Ebenen aus.
Jedes Unternehmen, das zukunftsfähig und nachhaltig erfolgreich sein möchte, wird meiner Meinung nach nicht um das Thema mentale Gesundheit und Wohlbefinden ihrer Mitarbeitenden herumkommen.
Wie unterstützt Y2B Unternehmen dabei?
Wir helfen/ unterstützen Unternehmen dabei individuelle Lösungen für ihre Herausforderungen in Bezug auf das Thema mentale und physische Gesundheit am Arbeitsplatz zu finden. Unser Fokus liegt hierbei insbesondere auf der Prävention. Wir bieten unterschiedliche Formate, wie einzelne Vorträge und Workshops zu den Themen Stress und Burnout-Prävention, regelmäßige Achtsamkeits- und Yogakurse oder eine Kombination aus Workshops und wöchentlichen Routinen an.
Wir sind der Meinung, dass mentale Gesundheit am Arbeitsplatz nicht nur Thema des Einzelnen ist, sondern ein essentieller Bestandteil einer gesunden Unternehmenskultur sein sollte. Deshalb zielen unsere Formate darauf ab, dass die Mitarbeitenden gemeinsame gesunde Routinen entwickeln. Das funktioniert besonders gut, wenn die Vorgesetzten mit an Bord sind.

Als Psychologin deckt Julina Sorgenfrei im Y2B Team schwerpunktmäßig die Themen im Bereich mentale Gesundheit und (Burnout-) Prävention ab.
Was macht das Arbeiten bei Y2B für Dich aus?
Bei Y2B zu arbeiten bedeutet für mich in einem Team von Expertinnen zu arbeiten, in dem wir uns durch unsere unterschiedlichen fachlichen Schwerpunkte bereichern und weiterentwickeln können. Die jahrelange Erfahrung von Y2B im betrieblichen Gesundheitsmanagement setzen wir in unseren Workshops und regelmäßigen Kursformaten um und entwickeln diese stetig weiter. Mich begeistert es, dass der Fokus auf nachhaltigen Veränderungen in Unternehmen liegt und wir immer eine Co-Creation gemeinsam mit den Unternehmen ausarbeiten. Mich erfüllt es mit großer Freude, wenn ich sehe, wie in Teams kurzfristig sowie langfristig positive Veränderungen stattfinden und wie Mitarbeitende bereits durch kleine Routinen gestärkt und fokussiert in ihren Arbeitstag zurückkehren.

Miriam McHardy
Miriam McHardy ist studierte Physiotherapeutin, hat einen Master in Public Health und ist BGM/BGF Expertin und Referentin für die Techniker Krankenkasse und die hkk Krankenkasse. Sie ist Y2B Workshop Designerin & Facilitatorin der ersten Stunde und weiß aufgrund ihrer 15 Jahre + Erfahrung im Bereich Gesundheitsförderung, dass der Arbeitsplatz die größten Chancen bietet für Veränderung.
Was macht die erfolgreiche Umsetzung von betrieblicher Gesundheitsförderung aus?
Zu allererst muss Aufklärung erfolgen. Für die meisten Menschen ist die Gesundheit das wichtigste und ihnen ist gar nicht bewusst wann und wie oft sie diese im Berufsalltag möglicher Weise aufs Spiel setzen.
Nach der Aufklärung kommt dann die viel größere Herausforderung – das erlernte Wissen in den Arbeitsalltag integrieren und in der täglichen Praxis leben. Bei der betrieblichen Gesundheitsförderung ist dabei besonders wichtig, dass eine positive Dynamik in der Gruppe entsteht, denn nur dann fühlen sich Arbeitnehmende dauerhaft darin bestärkt entsprechende Verhaltensweisen konsequent umzusetzen.
Wie unterstützt Y2B Unternehmen dabei?
Einerseits bieten wir entsprechende Vorträge und Workshops zur notwendigen Aufklärung an, unser Fokus liegt allerdings darin Teilnehmende dabei zu unterstützen neue, gesündere Routinen aufzubauen und dauerhaft zu etablieren.
Wir beobachten immer wieder, dass die externe Unterstützung vor allem in besonders stressigen Zeiten den entscheidenden Unterschied macht, denn dann fallen die meisten Menschen in ihre alten Muster zurück.
Außerdem berücksichtigen wir bei unseren Formaten immer den Gruppeneffekt, dadurch macht das Erlernen von neuen Methoden mehr Spaß und die Veränderung von Verhaltensweisen ist in der Gruppe deutlich leichter und konsequenter umsetzbar.

Miriam McHardy arbeitet seit über 15 Jahren in der Gesundheitsförderung.
Dabei hat sie immer wieder festgestellt, dass die meisten Menschen zwar gerne mehr für ihre Gesundheit tun würden, diese findet dann allerdings im Alltag doch immer wieder zu wenig Beachtung. Der größte Hebel ist dabei der Arbeitsplatz, denn dort verbringen die meisten Menschen den Großteil ihrer Zeit.
Was macht das Arbeiten bei Y2B für Dich aus?
Ich mag es mit Menschen zu arbeiten und sie dabei zu unterstützen, für sich einen guten Weg zu finden. Anfänglich begegnen uns Teilnehmende oft mit einer gewissen Skepsis, wenn wir es dann gemeinsam schaffen nach und nach Gedanken- und Verhaltensmuster aufzubrechen und die Teilnehmenden einen Zugang zu sich selbst finden, der ihnen Spaß macht, dann ist das für mich eine sehr bereichernde Erfahrung.
In meiner Wunschvorstellung möchte ich Verhältnisprävention etablieren, also Strukturen so verändern, dass gesundes Verhalten am Arbeitsplatz, die intuitivere Arbeitsweise und nicht als zusätzliche Aufgabe angesehen wird. Das Erarbeiten von entsprechenden Konzepten mit meinen Kolleginnen Vanessa Hansch und Julina Sorgenfrei lässt diese Wunschvorstellung mehr und mehr zur Realität und hoffentlich zur Zukunft der Arbeitswelt werden.
