Businessyoga – für ein starkes Wir
Was ist eigentlich aus dem Yoga & Achtsamkeitstrend am Arbeitsplatz geworden? Können Yogakurse und Meditationsangebote einen Kulturwandel im Unternehmen erzeugen oder sind sie neben Obstkorb und Tischkicker Nice-to-Haves, die nix mit erfolgsversprechenden Employee Retention Maßnahmen zu tun haben?

Eine aktuelle Studie mit 225 MBA Student*innen belegt eindeutig, dass die Kombination aus Yoga und Achtsamkeitsübungen das pro-soziale Verhalten steigert und die Leistungsfähigkeit signifikant verbessert.
MBA Student*innen sind eine besonders spannende Testgruppe, da sie als sehr Karriere ambitioniert gelten und bereits Führungserfahrungen gesammelt haben. Ihre Studienleistungen sind praxisorientiert, tatsächliche Business Cases werden simuliert und Professor*innen bewerten Führungskompetenz und Marktfähigkeit der Projekte.
Das Private Banking Magazin der Haspa hat unsere CEO, Vanessa Hansch, zu dem Erfolgsversprechen von Yoga & Achtsamkeit für Unternehmen und Arbeitnehmende interviewt. Lies gerne mal rein! zum Artikel
Employee Retention mit Yoga & Achtsamkeit
In einer Studie aus dem Jahr 2021 haben Mediziner*innen belegt, dass eine Verbesserung von körperlicher und geistiger Gesundheit, sowie die Steigerung von Glücksempfinden „nur“ gern gesehene Nebeneffekte einer regelmäßigen Yogapraxis sind. Der wichtigste Benefit ist demnach die verbesserte Empathiefähigkeit und Hilfsbereitschaft. Eigenschaften, die insbesondere unter BWL Student*innen nachweislich Mangelware sind.

Ein entsprechendes Angebot im Unternehmen kann somit die Arbeitgeberattraktivität steigern und gleichzeitig die Fluktuation reduzieren, denn Mitarbeitende fühlen sich durch die Maßnahmen nicht nur wohler in ihrer eigenen Haut, sondern erleben auch eine Verbesserung der Sozialkompetenz als Mittel gegen Einsamkeit. Im ISM Podcast „Perspectives On“ hat Vanessa Hansch mit Julian Tröndle über die Rolle von Yoga und Achtsamkeit in Bezug auf Employee Retention unterhalten. Hör gerne mal rein!
Selbstoptimierung vs Team Spirit
Eine Ansammlung von achtsamen Menschen, ist nicht gleich zu setzen mit „team mindfulness“. Forschungen der University of British Colombia und der University of Minnesota haben gezeigt, dass die gemeinsame und regelmäßige Praxis ausschlaggebend ist für den Erfolg der Achtsamkeitsmaßnahmen im Unternehmen.
Der Erfolg einer regelmäßigen und gemeinsam ausgeübten Achtsamkeitspraxis zeigt sich durch weniger Konflikte im Team, geringere Zielkonflikte bei der Tätigkeit und weniger soziale Unterdrückung im Team. Erfolge, die sich mit individuellen Maßnahmen so nicht erzielen lassen.
Das bedeutet also, dass der Yogakurs nach der Arbeit und/oder die Meditationsapp zwar auch eine gute Sache sein können, allerdings nicht die gleichen Effekte erwirken wird, wie eine gemeinsam ausgeübte Routine.
Knapp 9 Jahre Y2B haben uns gezeigt, dass Maßnahmen vor allem dann erfolgversprechend sind, wenn:
✔️die Führungskräfte mit dabei sind
✔️ sie für einen längeren Zeitraum angeboten werden, so dass eine Routine entstehen kann
✔️ Termine im Kalender verbindlich geblockt werden
✔️ sie mindestens 1-mal wöchentlich stattfinden
✔️ eine Kombination aus offline (motivierender) und online (zugänglicher) angeboten wird
Das Resultat aus diesen Erkenntnissen ist unser Kombiangebot aus WEekly WEllbeing und Businessyoga.
WEekly WEllbeing
WEekly WEllbeing ist ein kundenübergreifendes online Format, dass wir in Kooperation mit dem Impact Hub Hamburg anbieten. In den 15 minütigen Live Events liefern wir um 11:30 Uhr auf englisch und um 12:00 Uhr auf deutsch entscheidende Impulse für einen positiven Wochenstart. Die 15 Minuten sind immer eine Kombination aus gesunden Arbeitsroutinen, körperlichen & mentalen Übungen für mehr Beweglichkeit und alltagstauglichen Achtsamkeitsübungen.
Im Anschluss an das Live Event erhalten Kund*innen die Aufzeichnunglinks und einen wöchentlichen „Healthy Habit Tipp“.
Businessyoga
Unsere Yogakurse bieten wir vor Ort bei unseren Kund*innen und/oder online an. Die Matten und unsere top ausgebildeten Yogalehrerinnen stellen wir zur Verfügung. Entsprechende Räume bieten unsere Kund*innen, damit sind die physischen Räume bei vor Ort Angeboten und vor allem die zeitlichen Räume gemeint. Denn nur, wenn entsprechende Freiräume erschaffen werden, nehmen Mitarbeitende die Angebote auch wahr.
Wir sorgen dafür, dass das Kursangebot für alle zugänglich, motivierend und wohltuend ist. Gerne unterstützen wir unsere Kund*innen bei der internen Kommunikation, bei der optimalen Terminfindung und bei der räumlichen Ausstattung.

„To build, maintain and grow our virtual team it was always imperative to build upon a strong, mindful culture – our weekly online yoga class with Y2B is an important element in our virtual management approach.“
Maren Wagener Founder & Owner, Vast Forward
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Wie wichtig ist unser Körper, wenn wir mit dem Kopf arbeiten?
In Hollywood Produktionen wird uns gerne der durchtrainierte Manager, die drahtige Karrierefrau oder das sportliche Nachwuchstalent gezeigt. In einer großangelegten Studie in Deutschland wurde sogar untersucht, inwiefern der BMI (Body Mass Index) Einfluss auf unser Gehalt und unsere Zufriedenheit nimmt. Herauskam, dass eine Korrelation nur bei Frauen eindeutig erkennbar ist. So werden übergewichtige Frauen besonders schlecht bezahlt und untergewichtige Frauen sind besonders unzufrieden. Eine weitere Studie kam zu dem Entschluss, dass fit aussehende Menschen mehr Willensstärke, Autorität und Vertrauen ausstrahlen.
Wenn man die Äußerlichkeiten mal außen vorlässt, dann ist die körperliche Fitness auch gerne ein Tool im Selbstoptimierungswahn, denn sie verspricht mehr Leistungsfähigkeit. Studien an einer Schule in Texas haben tatsächlich gezeigt, dass es bei den Schülern einen positiven Zusammenhang zwischen körperlicher Fitness und der Leistungen im Fach Mathematik gibt. Die WirtschaftsWoche behauptet sogar: Sport verhilft zu mehr Erfolg im Beruf.
Scheinbar wird hier allerdings eher das Bild des rastlosen Workaholics aufgezeigt, der neben seiner 80 Stunden Woche morgens joggen geht und abends Gewichte stemmt oder die ambitionierte Karrieristin, die im Kostüm und Stilettos mit ihrem Green Smoothie unterwegs zum Power Yoga ist. In Business Zeitschriften mangelt es außerdem nicht an Auflistungen zur richtigen Körperhaltung und Gesten, die dafür sorgen sollen, dass wir besonders charismatisch rüberkommen.
Doch welche Bedeutung können körperliche Übungen für das Wohlbefinden, der breiten Masse bedeuten? Wie kann man neben potenziellen Arbeits- und Freizeitstress sicherstellen, dass man körperlich fit bleibt? Und wie kann unser Körper unsere Persönlichkeit authentisch unterstützen?
Schweinehund austricksen statt überwinden
Auch wenn die meisten Menschen sich gerne zum Ziel setzen, zur oben skizzierten Elite gehören zu können, scheitert es dann in der Umsetzung häufig am allseits bekannten Schweinehund. So hat die WHO in einer Studie von 2012 – 2018 festgestellt, dass in den Alltag integrierte Routinen im Kampf gegen Bewegungsmangel ausschlaggebender sind als Sport.
Also lieber mit dem Fahrrad zur Arbeit, Treppensteigen oder das nächste 1:1 Meeting zum Walk & Talk machen, als eine teure Mitgliedschaft im Fitness Studio abschließen, die man wohlmöglich doch nicht nutzt. Tipps für weitere Mini-Routinen, die oft nur wenige Minuten in Anspruch nehmen, findet Ihr übrigens auch auf unserer Y2B LinkedIn Seite im Rahmen des wöchentlich erscheinenden Workflow Wednesdays.
Zusammen und regelmäßig
WW / WeightWatchers und die anonymen Alkoholiker haben es vorgemacht und eine Studie aus dem Jahr 2018 bestätigt, dass der Peer Effekt – also die gegenseitige Motivation, entscheidend ist, bei der Etablierung von gesunden Routinen.
In dem 2022 erschienen Buch „Wellbeing at Work“ belegt das Wirtschaftsforschungsinstitut Gallup außerdem, dass das Wohlbefinden bei der Arbeit nur durch regelmäßig stattfindende Maßnahmen verbessert werden kann. Der in vielen Unternehmen beliebte Gesundheitstag kann also bestenfalls den Ball ins Rollen bringen oder Aufklärungsarbeit leisten. Wirklich verändern wird sich dadurch allerdings vermutlich wenig.
Körperwahrnehmung statt Außenwirkung trainieren
In Manager Magazinen liest man oft von Tipps und Tricks zu selbstbewusstem Auftreten oder vermeidlich vertrauenserweckenden Gesten. Im Ergebnis werden diese dann einstudiert, um so einen bestimmten Status zu vermitteln. Das wirkt oft aufgesetzt und fühlt sich wahrscheinlich auch nicht natürlich an.
Statt den Körper für Fassaden zu instrumentalisieren, sollten Manager und auch alle anderen Menschen lernen ihren Körper bewusst wahrzunehmen. Dadurch wird nämlich nicht nur das Auftreten authentischer, kraftvoller und sympathischer, sondern erste Warnsignale, Unbehagen und Verspannungen werden schneller erkannt und können aktiv angegangen werden.
Schmerzen vorbeugen statt bekämpfen
Leider nehmen die meisten ihren Körper erst dann so richtig wahr, wenn er bereits für Schmerzen sorgt. Wer proaktiv an der Körperwahrnehmung arbeitet, kann Spannungen in den Anfängen spüren und so bewusst gegensteuern, bevor Verspannungen oder sogar Schmerzen entstehen.
Nur mit der Körperwahrnehmung ist es dann natürlich noch nicht getan. Um den Körper vor Verspannungen und Schmerzen zu schützen, müssen wir ihn mit einem gesunden Mix aus Herz-Kreislauf-Training und Übungen für Muskelaufbau, -erhalt und Beweglichkeit versorgen. Diesen Mix haben wir bei unseren Businessyoga Kursen immer im Blick, denn mit unseren Kursen möchten wir den Teilnehmenden vor allem dabei helfen gesund und munter durch den Arbeitsalltag zu flowen, positiver Team Spirit und mehr Gelassenheit im Alltag sind dabei oft ein gern gesehener Bonus.