Die Zukunft der Arbeit braucht starke Communities statt charismatischer Führungskräfte

 

Unser Arbeitsumfeld wird immer lockerer, die Übergänge zu unserem Privatleben immer fließender, im Online-Meeting sehen wir plötzlich Wäscheständer und Kinderspielzeug im Hintergrund, aus Casual Friday wurde vielerorts Casual everyday, aus förmlichem Businesstalk wird immer mehr freundschaftlicher Austausch. Mehr denn je scheint ein Dialog auf Augenhöhe nicht nur erstrebenswerter Arbeitsalltag zu sein, sondern er wird zu einer Notwendigkeit, die Unternehmen Customer und Employee Engagement sichern und so für Zukunftsfähigkeit sorgen.

Das was entsteht sind Communities. Communities zeichnet aus, dass sie ein gemeinsames Ziel verfolgen und ähnliche Wertevorstellungen haben, sie stehen in ständiger Interaktion und entwickeln ein Zusammengehörigkeitsgefühl.

Damit Communities entstehen, ist es natürlich nicht zwingend notwendig, dass die oben beschriebenen Hüllen fallen, statt aufgesetzter Lässigkeit gibt es zwei Dinge, die deutlich entscheidender sind: 1) die Kraft des Zuhörens 2) die von den Mitarbeitenden empfundene Meinungsfreiheit (Q: Speak Up)

Zahlreiche Studien belegen, dass Communities Innovationen fördern, die Loyalität zu Unternehmen und Produkten stärken und förderlich für die mentale Gesundheit der Mitarbeitenden sind. Mit anderen Worten: starke Communities sind gut für Unternehmen und gut für Mitarbeitende.

Das bedeutet auch: die Zeit, der charismatischen Führungskräften, die die Massen begeistern können und ihnen ihre Visionen überstülpen, haben ausgedient. Sie werden immer mehr abgelöst von den zuhörenden Netzwerker:innen, die eine Kultur von Geben und Nehmen leben und gemeinschaftlich etwas bewegen möchten.

 

Y2B stärkt den Community Gedanken in Unternehmen

Von Anfang an ging es bei Y2B nicht nur darum Kurse und Workshops in Unternehmen anzubieten und diese nachhaltig zu etablieren. Es ging auch schon immer darum einen Kulturwandel zu erwirken, der Mitarbeitende dabei unterstützt ihre Komfortzone zu erweitern, gemeinschaftlich gesunde Routinen zu etablieren, Entfaltungsspielraume auszufüllen und ein positives Miteinander zu fördern.

Das bedeutet, die Essenz von Y2B ist es Communities zu schaffen, diese zu stärken und gemeinsam mit ihnen zu wachsen.

 

Y2B ist selbst Teil von starken Communities

Um diese Arbeit erfolgreich umzusetzen, zählen wir selbst auf starke Communities, in denen wir neben Inspiration und Austausch auch immer wieder Kund:innen, Mitarbeitende und Geschäftspartner:innen finden.

Im Folgenden beschreiben wir unsere wichtigsten Communities und warum wir uns glücklich schätzen ein Teil davon zu sein…

 

B Corp

B Corp ist eine globale Bewegung, die sich für eine inklusive, faire und regenerative Wirtschaft einsetzt. Mit der erfolgreichen Zertifizierung im November 2022 sind wir Teil der B Corp Germany Community geworden. Als aktives Mitglied, freuen wir uns schon auf den kommenden B Corp Month, in dem wir uns mit einem Lunch & Learn zu unserem Lieblingsthema: Happiness bei der Arbeit einbringen dürfen.

„Community beschreibt für mich vor allem eine Gruppe von Menschen, die immer wieder zusammenkommen, um das zu tun, was ihnen wirklich am Herzen liegt, und die nicht damit aufhören, gemeinsam ihre Passion auszuleben, um dadurch Großes zu bewegen und immer mehr Menschen mitzunehmen.“

Annika Wohlert / B Corp Germany Community Managerin

 

Impact Hub Hamburg

Die weltweit etablierten Impact Hubs ermöglichen Kollaboration für wirkungsvolle und skalierbare Lösungen, um den Zugang zu einer gerechteren und nachhaltigeren Zukunft zu beschleunigen. Seit April 2022 sind wir Teil der Community in Hamburg und durften spannende Formate wie den Business Health Day mit gestalten. Community Member dürfen kostenlos an unserem wöchentlich stattfindenden Mindful Monday teilnehmen.

„A Community is a network of like-minded people, who bring their diverse opinions and create something inspiring in every interaction.”

Mariia Busarieva / Impact Hub Hamburg Community Managerin

 

Ladies Mentoring

Ladies Mentoring ist ein Frauen-Netzwerk für mehr individuellen Erfolg durch Empowerment, Mindfulness und Inspiration. Seit 2016 ist Y2B Gründerin & CEO Vanessa Hansch Mitglied des Netzwerks, eines der Internationalen Treffen hat sie in 2018 mit den LM Ladies Nicole Engel und Maren Wagener ausgerichtet.

“INVISIBLE POWER – FOR A VISIBLE IMPACT. Es gibt Kräfte, die sind unsichtbar und doch haben sie eine unglaubliche Wirkung in unserem Leben.“

Tatjana Kiel

Gründerin Ladies Mentoring

LinkedIn

LinkedIns Mission ist es Mitglieder rund um den Globus miteinander vernetzen, um sie produktiver und erfolgreicher zu machen. Was ein gutes Netzwerk ausmacht haben wir Thoman Gaiswinkler gefragt und zwar nicht als Stimme für LinkedIn, sondern als geistreichen Content Creator auf LinkedIn:

Ein gutes Netzwerk zu haben bedeutet für mich, diverse Perspektiven auf mein Fachgebiet zu bekommen. Um selbst als relevante Stimme der eigenen Sache wahrgenommen zu werden, muss man sich öffnen. Es ist also der Schritt weg von pauschalen Werbeaussagen hin zu echten Meinungen. Diese dürfen ruhig auch einmal anecken. Denn nur so entsteht echter Austausch auf Augenhöhe.“

Und damit wären wir dann auch wieder beim Austausch auf Augenhöhe. Davon wollen wir gerne mehr sehen. Seid ihr dabei?

Du möchtest auch mal bei einer Y2B Veranstaltung dabei sein?

Wellbeing Washing schafft keine zukunftsfähigen Arbeitsplätze

Green Washing schadet der Reputation eines Unternehmens, das mussten Unternehmen wie bp und Volkswagen AG auf schmerzhafte Weise erfahren. Zum Glück haben mittlerweile immer mehr Unternehmen erkannt, dass Veränderung und Bewusstseinsschärfung unabdingbar sind. Ähnlich verhält es sich mit Pink Washing und Rainbow Washing, denn dank Aktivisten wie Tijen Onaran, Stuart Bruce Cameron & Co haben so langsam die meisten Unternehmen verstanden, dass sie um das Thema Diversität nicht drum rumkommen, wenn sie zukunftsfähig sein bzw. bleiben wollen.

Doch was Green, Pink und Rainbow Washing im PR waren, scheint nun Wellbeing Washing im Employer Branding zu sein. Beim Wellbeing Washing sind sowohl bestehende als auch potenzielle MitarbeiterInnen die Zielgruppe und es geht darum diesen zu vermitteln, dass Mitarbeitergesundheit und -zufriedenheit eine Priorität für das Unternehmen darstellen. Einzelne Maßnahmen werden angeboten und oft wird die Verantwortung damit auf die MitarbeiterInnen abgewälzt. Offiziell soll die Selbstwirksamkeit verbessert werden und wer dann immer noch überlastet oder gar Burnout gefährdet ist, ist unterm Strich eben selbst schuld.

Im Folgenden blicken wir auf unsere Erfahrungen der letzten 7 Jahre zurück und bedienen uns an den über 100 Millionen MitarbeiterInnenbefragungen des Wirtschaftsinstituts Gallup, die in dem Buch „Wellbeing at Work“ zusammengetragen wurden. Dabei unterscheiden wir was aus unserer Sicht Wellbeing Washing ist und was echtes Wellbeing bei der Arbeit schaffen kann. Doch zunächst sollten wir erstmal den Begriff Wellbeing erläutern…

 Was ist eigentlich Wellbeing?

Wellbeing besteht aus 5 Elementen:

Career Wellbeing: Spaß bei der täglichen Arbeit

Social Wellbeing: bedeutungsvolle Freundschaften im Leben

Financial Wellbeing: keine finanziellen Sorgen

Physical Wellbeing: Energie im Alltag

Community Wellbeing: Wohlgefühl im häuslichen Umfeld

In über 100 Jahren Forschung zu der Zufriedenheit von Menschen hat Gallup herausgefunden, dass von den 5 oben genannten Elementen Career Wellbeing den größten Einfluss auf das allgemeine Wellbeing hat. Wobei das größtmögliche Wellbeing gleichzusetzen ist mit dem bestmöglichen Leben, dass man/frau sich vorstellen kann.

Also mit anderen Worten, ein glückliches, zufriedenes Leben ist nur möglich, wenn wir Spaß bei der Arbeit haben und genau das sollte auch der Ausgangspunkt für Geschäftsleitung und HR sein.

Es gibt keine One-Fits-All Lösungen

Fragt doch mal eure Mitarbeitenden: „Habt ihr Spaß bei der Arbeit?“ Führungskräfte der alten Schule denken jetzt vielleicht, für Spaß bezahle ich hier doch keinen. Doch zum Glück wissen wir dank dem Psychologen Frederick Herzberg und seiner wissenschaftlichen Arbeit schon seit 1959, dass Geld zwar für Unzufriedenheit bei der Arbeit sorgen kann, jedoch als Motivator untauglich ist. Motivation ist deutlich komplexer und individueller und muss im direkten Austausch mit den Mitarbeitenden ermittelt werden. Ein Bestandteil der notwendigen Konversation sollte neben Karrierezielen und Werten, auch das Wellbeing bei der Arbeit sein, denn nur so kann man sicherstellen, dass mögliche Angebote auch bedarfsorientiert sind.

 Mit anderen Worten: Meditationsraum, Tischkicker, Fitness App und Co sind nur dann eine sinnvolle Investition, wenn die Mitarbeitenden die Angebote auch wirklich nutzen. Viel zu oft überlegen sich Personaler und Geschäftsleitung derartige Angebote im stillen Kämmerlein oder Programme werden einfach standortübergreifend übergestülpt. Viel wichtiger wäre es allerdings die Maßnahmen in die Unternehmenskultur einzubinden und gesunde Routinen fest in den Arbeitsalltag zu integrieren, denn nur so kann das Wohlbefinden bei der Arbeit nachhaltig verbessert werden.

Y2B verfolgt einen Co-Creation Ansatz:

wir unterstützen unsere Ansprechpartner:innen bei der Bedarfsanalyse, geben proaktiv Input für die interne Kommunikation und passen unsere Angebote kontinuierlich an, so dass diese optimal an die Arbeitsbedingungen angepasst werden können.

Wellbeing Angebote sind kein Ersatz für Freizeit

In Bezug auf Fehltage sind psychische Erkrankungen nach Muskel-Skelett-Erkrankungen bereits auf Platz zwei (Quelle: Statista). Ein drastischer Anstieg dieser Erkrankungen war bereits vor der Pandemie zu verzeichnen, doch durch Home Office, Home Schooling und fehlende Freizeitangebote ist der Anstieg noch dramatischer geworden. ExpertInnen führen das primär auf die fehlende Trennung zwischen Berufs- und Privatleben zurück.

Das erklärt sicherlich auch warum die GenZ nicht nur die Generation ist, die besonders stark von diesen Erkrankungen betroffen ist, sondern auch die Generation ist, die besonders viel Wert auf Wellbeing bei Arbeitgebenden achtet.

Daher haben wir Ronja Ebeling zu dem Thema Wellbeing Washing befragt. Sie gehört selbst zur Gen Z und ist Autorin „Jung, besorgt, abhängig – eine Generation in der Krise“ und Podcasterin „Podcast Hungry Minds – eine Generation, die fordert“, zu dem Tag sagt sie:

„Unternehmen wollen keine Copy-Paste-Bewerbungen und gleichzeitig tun sie genau dasselbe bei der Ausschreibung offener Stellen. Das Schlimmste? Sie übernehmen Red Flags, die einfach nicht mehr zeitgemäß sind. Dazu gehört auch das Stichwort „familiäres Umfeld“. Ein Unternehmen ist aber keine Ersatzfamilie, auch wenn ein gutes Miteinander natürlich wichtig ist. Gute Arbeitgeber:innen sollten aber in erster Linie eine klare Trennung von Berufs- und Privatleben ermöglichen und die Grundlage, freundschaftliche und familiäre Kontakte außerhalb des Jobs zu pflegen. Eine Familie im Büro? Nein, danke.“

Ein ernstgemeintes Wellbeing Angebot sollte also während der Arbeitszeit stattfinden und das sollte nicht nur so kommuniziert werden, sondern idealerweise auch durch Vorbilder vorgelebt werden. Denn immer wieder beobachten wir, dass Angebote zwar theoretisch existieren, Teilnehmende dann aber doch schief angeguckt werden, wenn sie diese tatsächlich nutzen. Daher ist es besonders wichtig, dass Chefs und Chefinnen auch mal am Yogakurs teilnehmen oder den Ruheraum nutzen, statt abends noch Emails zu schreiben oder die Mittagspause vorm Laptop zu verbringen.

 Wellbeing kann man nicht übers Knie brechen

Ähnlich wie bei den oben bereits genannten Fokusthemen Nachhaltigkeit und Diversität ist auch Wellbeing ein Ziel, das KEINE Deadline haben sollte. Vielmehr sollte es ein fester Bestandteil der Unternehmenskultur werden und dem Bestreben nach ständiger Verbesserung unterliegen.

Also Obacht vor Angeboten, die zu schnelle Erfolge versprechen und mit KPIs (Key Performance Indicator) nur so um sich schmeißen. Bei Kennzahlen zu Fluktuation, Krankheitstagen und Produktivität sind eine Vielzahl von Faktoren ausschlaggebend, diese kann und sollte man nicht auf eine einzelne oder mehrere Wellbeing Maßnahmen reduzieren.

Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass bei den meisten Unternehmen eine Kombination aus gewichtigem Impuls und regelmäßigem Alltagstransfer am besten funktioniert. Ein solcher Impuls kann beispielsweise eine Keynote, eine Workshop Serie oder ein Event sein. Ein regelmäßiges Angebot sollte idealerweise mindestens wöchentlich stattfinden und möglichst viele Mitarbeitende erreichen. Das regelmäßige Angebot sollte zudem möglichst niedrigschwellig sein, so dass die Teilnehmenden einzelne Übungen bedarfsorientiert in ihren Alltag integrieren können. Wie kurz und simpel das sein kann zeigt Y2B Trainerin Jennifer Mustermann in diesem Video Nackenübung:

Nackenübung mit Jenne

Erst nach einigen Jahren (!) konsequenter Praxis (alleine und in Teams) verändert sich wirklich das Mindset der Teilnehmenden. Die Angebote werden so zu einem festen Bestandteil der Unternehmenskultur und wirken sich dann auch nachweislich positiv auf die Mitarbeiterzufriedenheit und -loyalität aus.

DON’T fake it till you make it

Arbeitgebende und Mitarbeitende sollten sich gemeinsam auf eine Reise für mehr Wohlbefinden bei der Arbeit geben. Diese Reise sollte von Vertrauen und einer wachstumsorientierten Lernkultur geprägt sein. Wellbeing Angebote, die nur gut auf der Website oder in Stellenausschreibungen aussehen, werden Unternehmen nicht dabei helfen Herausforderungen wie Fachkräftemangel, innere Kündigungen und hohe Fehlzeiten in den Griff zu kriegen. Und Unternehmen, die sich auf Konferenzen und Social Media für vermeidlichen Wellbeing Fokus feiern, während die Mitarbeitenden darüber nur mit den Augen rollen können, werden hoffentlich bald feststellen, dass die erwünschte Transformation nicht an der Ausrichtung, sondern an der fehlenden Konsequenz in der Umsetzung scheitert.

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Gesundheit als Unternehmensaufgabe – für mehr Erfolg, Innovation und glückliche Teams

Überall sprechen wir von der „neuen Arbeitswelt“ – dabei haben wir oft flexible Arbeitszeiten, flache Hierarchien, coole Office Spaces und diverse Teams im Kopf. Und das ist super. Trotzdem vergessen wir darüber manchmal die Basis, die wir brauchen, um überhaupt unsere Arbeit auszuführen: unsere Gesundheit.

„Ist das nicht Privatsache?“, mögen sich jetzt manche Menschen fragen. Nicht ganz, schließlich verbringen viele von uns jeden Tag gute acht Stunden bei der Arbeit, egal ob im Homeoffice, im Büro, in Ämtern oder Produktionsstätten. Die Voraussetzungen sind überall und von Tag zu Tag anders, unseren Körper und Geist bringen wir aber immer mit: ins nächste Meeting, ins Gespräch mit Kund*innen und zum Dinner oder auf die Couch nach Feierabend. Nicht selten klagen Menschen regelmäßig über Rückenschmerzen, Kopfweh, Augenprobleme, ständige Müdigkeit oder Verdauungsprobleme. Und nein, das ist nicht der „Normalzustand“, auch wenn so viele von uns betroffen sind. Umso wichtiger, etwas zu verändern!
Wir können Gesundheit und Arbeit nicht trennen, ebenso wenig wie wir unser mentales und physisches Wohlbefinden voneinander lösen können. Sollten sich also Unternehmen um ein moderneres, vielseitiges Gesundheitsmanagement für die Mitarbeitenden kümmern? Ja! Und das hat mehrere Gründe:

 

Weniger Kranktage

Gut elf Tage war jede*r Arbeitnehmende in 2021 offiziell krank – in der Realität wissen wir, dass viele Menschen jedoch auch hustend und schniefend vor dem Computer sitzen, dabei aber meist wenig produktiv sind und die Krankheit sich ohne Pause länger hinzieht. Auch bei mentaler Überbelastung und selbst bei Burnout-Symptomen melden sich viele noch nicht krank – bis zum kompletten Zusammenbruch, der eine lange Genesung nach sich zieht. Vor allem psychische Erkrankungen haben in den letzten Jahren zugenommen: Depressionen und Angststörungen sind in Deutschland um 17% gestiegen, besonders jüngere Menschen sind betroffen – also genau die, auf denen die Arbeitslast der Zukunft liegt.
Und während es auf den einen Seite wichtig ist, Krankmeldungen zu enttabuisieren, so wäre es doch noch besser, wenn Menschen weniger krank werden, oder? Gerade in Bezug auf Rückenprobleme, Stressmanagement und mentaler Belastung können Unternehmen proaktiv eingreifen und zur Vorsorge beitragen. Langfristig spart das bares Geld, weil die Mitarbeitenden einfach weniger krank sind.

 

Mehr Innovation und Eigeninitiative

Gesunde Mitarbeitende machen Organisationen erfolgreicher. Wer sich wohl und gesund fühlt, ist kreativer, innovativer, ergreift viel häufiger die Eigeninitiative und geht gern über die eigenen Grenzen hinaus, statt nur lethargisch im 8-5-Uhr-Modus festzuhängen.
Und diese Motivation steckt an: Gesundheitsmanagement kann also das Arbeitsklima für ganze Teams verbessern und hat damit direkten Einfluss auf die Firmenkultur. Gemeinsame Achtsamkeits-Übungen im Team stärken nicht nur die Einzelnen, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl.

 

Employer Branding

Wir leben in Zeiten, in denen in vielen Branchen Fachkräftemangel und damit ein großes Werben um Talente an der Tagesordnung ist. Doch gerade die Generation Z lässt sich nicht mehr nur mit einem guten Gehalt umschmeicheln. Laut der Studie „Junge Deutsche“ von 2019 ist Gesundheit der wichtigste Wert für Gen Y und Z – hier liegt großes Potenzial für Unternehmen, in ihrem Employer Branding die richtigen Weichen zu stellen.
Menschen wollen gezielt etwas für ihre Gesundheit tun – durch die Pandemie wurde das Bewusstsein noch geschärft – und sie erwarten in Zeiten von New-Work-Konzepten, dass der Arbeitgeber sie dabei unterstützt. Denn Arbeitszeit ist Lebenszeit: Warum also nicht Programme anbieten, bei denen die Mittagspause (oder noch besser die Arbeitszeit) dafür genutzt werden kann, die mentale und körperliche Gesundheit zu fördern.

Betriebliche Gesundheitsvorsorge – Schritt für Schritt

Was also können Unternehmen jetzt tun, um ein Angebot zu schaffen, das inklusiv, niedrigschwellig und trotzdem wirkungsvoll und spannend für die Mitarbeitenden ist? Vor allem regelmäßige Gesundheitskurse, die abwechslungsreich sind und Spaß machen, tragen dazu bei, dass Mitarbeitende aktiv werden – und es auch bleiben. Darauf gilt es bei der Auswahl zu achten:

 

Online UND remote anbieten:

Ein Hybrid-Angebot oder ein Mix aus Online- und Vor-Ort-Kursen macht absolut Sinn, denn die Arbeitswelt wird immer flexibler und mehr Menschen arbeiten im Homeoffice. Um eine Regelmäßigkeit garantieren zu können (die für eine nachhaltige Wirkung wichtig ist) braucht es darum Programme, die auch online stattfinden. Für Bindung, Gruppengefühl und Verbindlichkeit sind aber ebenso Präsenzangebote notwendig. Außerdem sollten Unternehmen darauf achten, Formate zu etablieren, die sich gut (und regelmäßig) in den Arbeitsalltag einbringen lassen: nicht zu lang, praxisnah, zugänglich in Tonalität und Sprache und gut umsetzbar (etwa in Sachen Räumlichkeiten und Equipment). Sprich: Die Zielgruppe für Gesundheitskurse sollte immer im Auge behalten und gern vorab zu den Bedürfnissen befragt werden.

 

Praxisnahe Übungen

Gesundheit ist ein komplexes Thema: Jeder Mensch hat unterschiedliche Bedürfnisse und Voraussetzungen. Dementsprechend eigenen sich niedrigschwellige Programme, die nicht abschrecken (etwa durch die Voraussetzung von hoher Sportlichkeit) und dessen Elemente einfach umsetzbar sind, auch wenn remote unterrichtet wird. Alle Übungen sollten einfach umzusetzen sein und schnell eine positive Wirkung zeigen, damit die Motivation angekurbelt wird und Mitarbeitende vielleicht sogar in ihrem Team von persönlichen Erfolgen berichten.

 

Körper UND Geist trainieren

Gerade für Menschen, die viel am Schreibtisch arbeiten, ist regelmäßige Bewegung im Arbeitsalltag wichtig, um Verspannungen und Schmerzen vorzubeugen. Im besten Fall sind die Übungen aber so unkompliziert, dass sie sogar ohne Sportzeug und auch für Menschen, die nicht regelmäßig Sport treiben (oder körperliche Einschränkungen haben), gut auszuführen sind. Darüber hinaus wird es immer wichtiger, der mentalen Gesundheit genügend Aufmerksamkeit zu schenken – etwa durch kurze Meditationen, Atemübungen und Hilfestellungen für den Alltag. Gesundheitsprogramme, die Training von Körper und Geist verbinden, haben langfristige und ganzheitliche Wirkung und unterstützen die Mitarbeitenden in unterschiedlichsten Situationen im Alltag.

 

Unterstützung holen

Niemand erwartet von Unternehmen oder HR-Abteilungen Gesundheitsprogramme selber umzusetzen – sie sollten lediglich mit gutem Beispiel voran gehen. Gerade Führungskräfte, die einen gesunden Lifestyle im Arbeitskontext vorleben, haben großen Einfluss auf ihre Teams. Erst recht, wenn sie gesunde Routinen – wie einen bewussten Check-in zu Beginn eines Meetings – etablieren, können sich ganze Organisationskulturen verändern. Doch auch Chef*innen brauchen dafür Unterstützung, da häufig die Expertise (noch) fehlt. Kurse wie von Y2B helfen Unternehmen dabei, ihren Mitarbeitenden mehr Bewusstsein für die eigene Gesundheit, Achtsamkeit und neue Routinen mit auf den Weg zu geben – eine Investition in gesunde Menschen innerhalb der eigenen Organisation.

Mit diesem einfachen Sonnengruß werden Körper und Geist zu Beginn jeder Session von Y2B in Balance gebracht.

Besonders wichtig wie bei so vielen Dingen im Leben: Erstmal anfangen!

Viel Spaß mit dieser einfachen Check-in-Übung.

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